Fahrradrevolution in den USA?
In Detroit, der Autostadt schlechthin, findet gerade ein Interessanter und durchaus zukunftsweisender Umbruch statt. Die ehemalige Automotropole "Motor City" wird gerade zu der Fahrradstadt in den Staaten. Der Autoverkehrsanteil von Pendlern ist in den letzten Jahren um 20% gesunken, gleichzeitig ist die Anzahl der Räder im Straßenverkehr um 50% gestiegen. Das sind Zahlen die hierzulande auch schön währen.
Aufstrebende Manufakturen
Es haben sich inzwischen viele kleine, und größere Manufakturen angesiedelt und Markenshops wie Shinola führen inzwischen hochwertige Retrobikes. Zak Pashak von der Firma "Detroit Bikes" geht inzwischen davon aus das er in den nächsten Jahren bis zu 50.000 Fahrräder produzieren und anbieten kann.
Im Alltagsleben und bei Veranstaltungen nimmt das Fahrrad ebenfalls immer mehr Raum ein und gewinnt auch kulturell an Bedeutung. Die "Slow Roll", eine wöchentliche Fahrradtour durch die Stadt hat inzwischen Spitzen von bis zu 4000 Teilnehmern. Immernoch wenig im Vergleich zur Berliner Critical Mass. Die "Tour de Droit" mit bis zu 7000 Teilnehmern ist da schon eine größere Institution. Vor allem in einem so stark vom Auto geprägten Gebiet.
Radwege auf dem Vormarsch
2006 gab es gerade mal elf Meilen Radwege in Detroit. Was bei einer Stadt mit fast 700.000 Einwohnern sehr wenig ist. Inzwischen, dem Fahrradpendleraufkommen geschuldet, sind es mehr als 200 Meilen Fahrradwege in der Stadt.
